Jahresausklang 2015: Hackathon und Weihnachtsfeier

Benjamin Süß in Team 11.01.2016

Eine der letzten Wochen des vergangenen Jahres sollte eine besondere Erfahrung für das tyclipso.net-Team bereit halten. Zurvor verkündete Geschäftsführer Denis Bartelt relativ mysteriös im internen equify-Projekt, dass es “eine ganze Woche keine Termine, keine Projektarbeit, kein altes Zeugs” geben sollte. Überschrift: der erste tyclipso.net Teampower Hackathon. Viel mehr wurde nicht verraten - die Neugier der Kollegen war jedenfalls geweckt.

 Schnell sollte sich herausstellen, dass in dieser Woche wirklich einiges anders werden sollte: Statt im gewohnten, kuschelig warmen Büro fanden sich die tyconauten Montag früh in der relativ kühlen, aber sehr stilvollen Großraum-Garage von Hookie.co wieder. Zwischen halbfertigen, aber schon ziemlich beeindruckenden Custom-Motorrädern sitzend, durften die auf drei Teams aufgeteilten Mitarbeiter den ersten Workshoptag in besonderem Ambiente bestreiten. Zur Einstimmung hielt Hookie-Chef Nico Müller - unterstützt von Freundin und Zweitchefin Sylvia - einen Vortrag zum Thema Markenbildung, Content-Marketing und den Höhen und Tiefen beim spannenden Unterfangen “Ich hör jetzt auf mit allem und bau einfach Motorräder”. Dabei gelang es den beiden sehr gut, auch Nicht-Biker mit ihrer Passion für die Thematik zu begeistern.

Kurz darauf ließ Denis Bartelt die Katze aus dem Sack und verriet, um welches Thema sich der Hackathon drehen sollte. Ziel eines jeden Teams sollte sein, einen möglichst effektiven Growth Hack für die tyclipso-entwickelte Crowdfunding-Plattform Startnext zu erdenken und prototypisch umzusetzen. Passend dazu plauderte daraufhin Startnext-Geschäftsführerin Anna Theil aus dem Nähkästchen und präsentierte zusammen mit Tino Kressner interne Statistiken und Beobachtungen aus dem Startnext-Universum. Es folgte wildes Brainstorming in den einzelnen Teams, bis sich schließlich gegen Feierabend jeder Kollege absolut sicher war, die beste Idee gefunden zu haben.

 Tag 2 führte das Team in den “zeitraum” der Ostsächischen Sparkasse Dresden. Gleich zu Beginn des Tages versammelten sich die tyconauten im modernen Meetingraum der Bank und lauschten dem Vortrag von Caroline Bock zum Thema “Responsiver Designprozess”. Dabei rannte Caroline bei mehreren Punkten offene Türen im Team ein - die anschließende ausgedehnte Diskussionsrunde belegte das hohe Interesse an der Thematik. Im Anschluss wurde von den Kollegen die örtliche Ausstellung zum Thema “Sicherheit und Betrug” teils intensiv unter die Lupe genommen. Außerdem wurde natürlich noch konzentriert geworkshoppt - den Rest des Tages sah man die drei Teams in immer größeren Bergen von Klebezetteln versinken.

 Gegen Abend stand schließlich noch ein besonderer Nervenkitzel auf dem Programm: Das Entkommen aus den Dresdner Adventure Rooms trieb selbst dem hartgesottensten Core-Entwickler die Schweißperlen auf die Stirn. Glücklicherweise wurde die Anspannung direkt im Anschluss mit einem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt gelöst, welcher von den Teammitgliedern auf dem Weg ins diesjährige Weihnachtsfeier-Lokal eingenommen werden konnte. In der Mongolian Bar ließ es sich bei Cocktail, Krokodil und Känguruh durchaus aushalten. Über die genauen Geschehnisse des Abends wurde jedoch Stillschweigen vereinbart.

Erstaunlich schnell wiederhergestellt fanden sich die tyconauten am Mittwoch wieder in ihrem natürlichen Lebensraum, dem Büro am Schillerplatz, zusammen. Nachdem jedes Team einen eigenen Raum in Beschlag nahm, konnte endlich damit begonnen werden, die Ideen “Wirklichkeit” werden zu lassen. Mit routinierten Handgriffen wurden erste Layouts angelegt, welche bald darauf mithilfe von Mockup-Tools oder einfachen Codezeilen zum Leben erweckt wurden. Dabei stellte sich echtes Hackathon-Feeling ein - gegen Feierabend stellte das eine oder andere Teammitglied erstaunt fest, wie anstrengend, aber auch zufriedenstellend dieses Konzept sein kann.

 Wer am Donnerstag Morgen noch relativ müde ins Büro geschlurft kam, wurde schnell von den launigen Video-Beispielen im Vortrag von reddo geweckt. Geschäftsführer Kai stellte das Konzept des Internet of Things vor, und wie seine Firma versucht, mit eigener, “smarter” Hardware in diesem Bereich Fuß zu fassen.

Im Anschluss feilten die Teams weiter an ihren Projekten. Am Nachmittag hielt tyclipso.net-Entwickler Benjamin Süß im Rahmen einer Team Session einen Vortrag zum Thema “Moderne Frontendentwicklung”. Er stellte dabei vor, wie ein heutiger Workflow unter Nutzung von npm, React und ES2015 aussehen kann - und sicherte seinem Team damit einen Bonuspunkt.

Am Freitagmorgen wurden auch die Backend-Entwickler und DevOps im Team abgeholt, als Benjamin Brandt seine Gedanken zum Thema “Docker” präsentierte. Auch wenn am Ende des Vortrags noch das eine oder andere Fragezeichen in den Gesichtern des Teams zu erkennen war, waren sich alle einig, dass die Integration des Themas in unsere tägliche Arbeit einen großen Nutzen bringen würde. Der Bonuspunkt für Benjamins Team war jedenfalls mehr als verdient.

Das große Finale des Hackathons bildeten am Freitagabend die Pitches der drei Teams. Jeweils ein Präsentator musste die anderen Teams und die Jury - in der auch zwei externe Juroren saßen - in zehn Minuten davon überzeugen, dass die eigene Idee den größten Growth Factor zur Folge hätte. Nach den teils sehr stimmungsvollen Pitches war die Entscheidung der eigenen Stimmabgabe nicht einfach - jedes Team hatte eine eigenen, vielversprechenden USP erdacht. Nach zwei Votingrunden konnte jedoch schließlich das Gewinnerteam des ersten tyclipso.net-Hackathons gekürt werden. Neben 1.000 € Team-Budget kann dieses darauf hoffen, dass seine Idee bald in die Realität umgesetzt wird.

Wie die interne Befragung in den darauffolgenden Tagen ergab, wurde die erste Ausgabe des Hackathons sowohl von den Mitarbeitern als auch dem Geschäftsführer als voller Erfolg bewertet. Es wird also wohl nicht allzu lang dauern, bis an dieser Stelle von tyHackathon #2 berichtet werden kann.