„Shared Factory“ - Tyclipso kooperiert im Innovationsteam

Albrecht Mauersberger in Gemischtwarenladen 14.07.2017

MM3D Shared-Factory-Unternehmensverbund

Tyclipso.net ist Teil eines Projektkonsortiums bestehend aus 8 sächsischen Unternehmen in Zusammenarbeit mit 2 Instituten der TU Dresden. Das Kooperationsprojekt zur generativen Fertigung von Leichtbaustrukturen in Multi-Material-Design hat das Ziel, neuartige Verfahren für die Kombination aus Faserverbundtechnologien, 3D-Druck und metallischen Technologien zu entwickeln. Wir unterstützen dabei das Teilvorhaben "Softwaregestütztes, cloudbasiertes kollaboratives Arbeiten im Projektmanagement und Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Shared-Factory-Unternehmensverbund". 

Wir freuen uns, unser Know-How im Innovationsteam einsetzen zu können, um Formen zur effizienten unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit aus der Idee „Shared Factory“ zu entwickeln und exemplarisch zu erproben, sodass im Ergebnis ein signifikanter Wettbewerbsvorteil für sächsische Unternehmen in einem bedeutenden Zukunftsmarkt möglich wird. 

Als erste Zuarbeit zum Kooperationsprojekt hatte unsere Grafikabteilung bereits Spaß daran, das Logo zu entwickeln und entsprechende Arbeitsvorlagen zu erstellen. Im nächsten Schritt geht es in die Analysephase der Projektmanagementtools und der Prozessstrecken in den einzelnen Unternehmen, um daraus Anforderungen an die "Shared Factory" ableiten zu können. Es warten spannende Aufgaben auf uns!

Shared-Factory - Projektbeschreibung

Da kleine und mittelständische sächsische Industrieunternehmen in einzelnen Bereichen oftmals einzigartige Expertisen besitzen, aufgrund Ihrer Größe und begrenzten Ressourcen jedoch oftmals einen Wettbewerbsnachteil erfahren, ist es unser Ziel innerhalb dieses Projektes ein neuartiges softwaregestütztes, cloudbasiertes Tool für ein kollaboratives Arbeiten im Projektmanagement in den industriellen Verbundunternehmen zu entwickeln und die, heute oftmals langwierigen, Geschäftsprozesse zu digitalisieren um somit die Synergien im Verbund optimal zu nutzen und den Unternehmen eine Software an die Hand zu geben, die Sie bei der Verrichtung Ihres eigentlichen Kerngeschäftes so effektiv wie nur möglich unterstützt. 

Im Bereich des softwaregestützten, kollaborativen Arbeitens gibt es zwar bereits Tools am Markt, jedoch nicht in der Form direkt auf den Industriepartner und eine „Shared Factory“ zugeschnitten, unter Berücksichtigung spezieller Anforderungen aus diesem Bereich. Die praktische Erprobung der Software erfolgt direkt innerhalb des Projektes und es ist somit der erstmalige Einsatz der neuen Software für solche Unternehmenszwecke. 

Über die Software sollen die Projektpartner alle Geschäftsprozesse einer sog. „Shared-Factory“ von der Anbahnung eines Projektes (Kundenanfrage) hin zur Partnerfindung, über Abstimmungen zu Projektspezifika bis hin zum Ressourcenmanagement, Abrechnung, weitere Verwertung etc. managen können und gemeinsam daran arbeiten können, ohne Kommunikationsverluste. Alles geschieht innerhalb eines Portals, gewährleistet kurze Wege und spart somit Zeit und Ressourcen. 

Weiterhin ist der Aufbau einer vernetzten Werk-, Hilfsstoff- und Technologiedatenlogistik vorgesehen, sowie die Erstellung von Schnittstellen zu relevanten Teilen des Shared-Factory-Unternehmensverbunds, zur Erprobung des cloudbasierten Projektmanagements. 

Das Projekt »MM3D« wird von der Sächsischen Aufbaubank GmbH im Rahmen des Programmes „InnoTeam“ unterstützt. Gefördert wird es durch die Europäische Union und den Freistaat Sachsen. Das Forschungsvorhaben startete im Juni 2017 und läuft bis Mai 2020. Das Projektkonsortium umfasst zwei Institute der Technischen Universität Dresden: Institut für Leichtbau- und Kunststofftechnik (ILK) und Institut für Werkzeugmaschinen und Steuerungstechnik (IWM) sowie insgesamt acht sächsische KMU aus Dresden und Umgebung: AUMO GmbH, CREAVAC – Creative Vakuumbeschichtung GmbH, GK Concept GmbH, Leichtbau-Systemtechnologien KORROPOL GmbH, Qpoint Composite GmbH, SEs Solutions GmbH, SURAGUS GmbH und tyclipso.net. Das Netzwerk CC Ost unterstützt als assoziiertes Mitglied das Projektvorhaben.