Was für ein Kraftakt! Der Launch der Plattform viele-schaffen-mehr.de hatte es wirklich in sich. Nach gut 1.5 Jahren ist es vollbracht. Aus über 170 einzelnen Bankenseiten ist eine gemeinsame Plattform entstanden. Alle teilnehmenden Banken treten mit einer enormen Reichweite als starke Gemeinschaft auf, in der jede Bank und jede finanzielle Unterstützung wichtig ist. Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.
Darum geht es bei „Viele schaffen mehr“
Die Initiative „Viele schaffen mehr“ funktioniert nach dem Prinzip des Spenden-Crowdfundings. Das heißt, alle Spendenwilligen aus der Bevölkerung (die Crowd) können Projekte ihrer Wahl mitfinanzieren. Etliche Projekte werden durch die jeweiligen Banken zusätzlich unterstützt.
Beim Alles-oder-nichts-Prinzip geht das Geld erst an die Initiatorinnen und Initiatoren, wenn der festgelegte Mindestbetrag des Projekts erreicht wurde. Projekte werden in der Regel wahlweise via Geldspende oder gegen ein Dankeschön unterstützt. Wird der Mindestbetrag innerhalb eines festgelegten Zeitraums nicht erreicht, gehen die Gelder wieder zurück; fair für beide Seiten.
Es gibt aber auch Projekte ohne Einschränkungen. Beim Alles-zählt-Prinzip geht es um jeden Euro. Jede Unterstützung hilft, wenn durch Katastrophen wie Unwetter oder der aktuellen Pandemie Menschen unverschuldet in Not geraten.
Beispiele für Crowdfinancing-Projekte auf viele-schaffen-mehr.de
Die Beteiligten des Projekts „eine Plattform für alle”
Für „Viele schaffen mehr“ arbeitet die VR-NetWorld GmbH seit 2013 mit uns zusammen. Bis Ende 2019 sind bereits 170 Banken beteiligt, die nun auf einer Plattform gebündelt werden sollen.
Weitere Stakeholder dieses Projekts sind die Finlane GmbH als Auftragnehmer und Crowdfunding-Inspirator sowie der Zahlungsdienstleister, die VR Payment GmbH, und natürlich wir von Tyclipso. Das ergibt viele, wirklich viele Beteiligte, die ihre Ideen, Erwartungen und Anforderungen an den Tisch bringen.
Ziel dieses Projekts und unsere Challenges
Durch die vielen Beteiligten und den Umfang des Projekts lässt sich die Komplexität für die Projektleitung schon erahnen. Auch die Teammitglieder in UX/Design, Backend und Frontend hatten alle Hände voll zu tun - und alle hatten unterschiedliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Da den Überblick zu behalten, war manchmal gar nicht so einfach.
Folgendes stand auf unserer To-do-Liste
- Die Entwicklungsabteilung muss 170 bereits laufende Einzelsysteme mit unterschiedlichen Entwicklungsständen auf eine Plattform überführen.
- In das finale System müssen alle Weiterentwicklungen einfließen, die während der Umsetzungszeit entstehen.
- In der UX/Design-Schmiede wird das angepasste Marken-Branding für viele-schaffen-mehr.de eingearbeitet.
- Neben der Markenentwicklung ist es wichtig, den einzelnen Banken Raum für das eigene Corporate Design zu geben, ohne der Gesamtmarke ihre Wirkkraft zu nehmen.
- Funktionalität und Bedienbarkeit des Systems wird optimiert, um Hürden beim Wechsel auf die Plattform zu minimieren. Neuen teilnehmenden Banken soll der Einstieg erleichtert und künftigen Initiatoren der Projektstart vereinfacht werden.
Challenges accepted und gut gelaunt ans Werk.
„Dass wir für eine der größten Finanzgruppen Deutschlands (Europas), die über 30.000 Mitarbeiter*innen hat, die Crowdfunding-Plattform entwickeln, ist schon ziemlich cool. Es ist großartig, dass das Vertrauen da ist, diesen Schritt mit uns zu gehen.” Lars Räbiger
Vorteile der Anpassung
Der Aufwand war groß, doch der Nutzen ist um ein Vielfaches größer. Auf vielen Ebenen bringt es Vorteile, wenn eine Gemeinschaft auftritt, die auf eine Plattform zugreift, statt vieler Einzelkämpfer mit ihren eigenen Systemen.
- Die Marke und das Netzwerk hinter viele-schaffen-mehr.de wird gestärkt.
- Die Reichweite für jedes Projekt auf Finanzierungserfolg erhöht sich.
- Nur ein System mit einem Branding muss gewartet und weiterentwickelt werden. Aufwand und Kosten sinken dadurch enorm.
- Durch Anpassungen in der Verwaltung sowie im Design und der Benutzerfreundlichkeit werden Einstiegshürden minimiert.
- Prozesse wie Kommunikation, Payment, Deployments, Onboarding, Recht/Datenschutz, Legitimation und Support werden optimiert. Auch das spart Zeit und Geld.
- Alle Banken profitieren gleichzeitig und schneller von Systemerweiterungen sowie Updates.
- Zudem ist dieses System wesentlich skalierbarer.
Lief alles glatt?
Natürlich. Nicht. Ende 2019 startete dieses Großprojekt und sollte bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Die besonderen Umstände im Jahr 2020 gingen auch an diesem Projekt nicht spurlos vorbei. Treffen wurden verschoben und Deadlines mussten angepasst werden, jedoch stets ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Von den ursprünglichen Banken wollte nicht jede diesen Umstieg mitgehen. Eine Handvoll sind vor dem Launch abgesprungen. Alle anderen ließen sich vom Projekt mitreißen; sogar neue kamen hinzu. Aktuell gibt es 174 teilnehmende Banken.
Wie geht’s weiter?
Nach dem Livegang einer der größten Crowdfunding-Plattformen in Deutschland gilt es jetzt, die Entwicklung weiter voranzutreiben und die Plattform stetig zu optimieren. Neue Kunden wollen geschult werden, damit sie schnell ihre volle Stärke einsetzen können.
„Wir haben der Marke „Viele schaffen mehr“ die Möglichkeit gegeben, noch stärker zu werden. Einzelne wurden zu einer großen Gemeinschaft zusammengefügt. Das hat viel Potenzial und Kraft, um mit neuen Projekten noch mehr zu bewegen.” Anne Hechtfisch
Unser Fazit
Vielschichtig, auf Augenhöhe, lösungsorientiert, konstruktiv, wertschätzend und wirklich herausfordernd - all das beschreibt die Zusammenarbeit und dieses Projekt sehr gut. Doch am Ende steht für alle Zufriedenheit und Bestätigung: Wir haben unser Ziel erreicht.
Dass bei komplexen und herausfordernden Projekten über viele Monate hinweg nicht immer auf Anhieb alles passt, ist naheliegend. Die Frage ist, wie mit Unwegsamkeit umgegangen wird. Stehen verlässliche Menschen zur Seite, reagiert man flexibel und hat das große Ziel immer im Fokus, kann viel Gutes entstehen, auf dass man stolz sein kann. Und das sind wir.
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